Austausch und Partnerschulen
Wir legen am Friedrich-Schiller-Gymnasium Wert darauf, unsere sprachlichen Profile durch regelmäßige Auslandsaufenthalte praxisorientiert anzuwenden.
Die klassischen Austauschprogramme werden ergänzt durch einen interkulturellen Austausch mit der Bhartiya Public School in Sikar in Rajasthan (Indien), sowie durch einen Austausch mit MINT-Schwerpunkt in Nový Jičin (Tschechien). Ansprechpartner für die Austauschprogramme ist Herr StD T. Junger. Das Auswahlverfahren ist hier geregelt. Die aktuelle Übersicht mit Daten finden Sie hier. Ohne Gewähr!
Englisch
Klasse 10: St. Charles County, im Aufbau
Tamworth (Birmingham / England)
Französisch
Klassen 7/8: Montbéliard (Partnerstadt), encore
St. Nazaire 8/9, et encore
Russisch
Klassen 9 – 11: Jevpatorija ( Partnerstadt Ludwigsburgs), Halbinsel Krim,völkerrechtswidrig durch Russland besetzt, daher ist der Austausch ausgesetzt)
Spanisch
Klassen 8 – 11: Melilla (Spanien); Segovia (Spanien)
NwT
Klasse 9: Nový Jičin (Tschechien), Kl. 10 Bochum Schiller Schule
Aktuelle Berichte von Schüleraustauschen
Mit Bob Marley in die Schule
Zwei Schülerinnen berichten vom Austausch in Montbéliard: Gegenseitiges Kennenlernen, Theater- und Museumsbesuche standen auf dem Programm.
Mon séjour à Montbéliard
Je suis arrivé à Montbéliard lundi 13.05.24 à 13h30 et après un petit tour dans le lycée, la principale adjointe Mme Duprat nous a dit bonjour.
Après une activité sportive, nous sommes partis du lycée et sommes arrivés dans les familles.
Alain G. – le père de ma corres Ellyn – est venu nous chercher avec sa voiture.
Nous avons écouté du Bob Marley et à ce moment-là, je ne savais pas que ce chanteur allait m'accompagner pendant tout mon séjour à Montbéliard parce que presque toujours, quand nous allions au lycée en voiture, nous écoutions Bob Marley.
Je pense que quand je vais l’ écouter maintenant, je penserai à mon échange.
On a conduit jusqu’à la maison d’ Ellyn où sa mère Estelle nous a nous attendues avec les deux chats d’ Ellyn, le dîner était prêt.
Bien que les Français mangent normalement plus tard que les Allemands, on a mangé plus tôt que j’aurais mangé en Allemagne.
La raison pour ça était que nous avions un programme après - nous sommes allés au théâtre.
Au sujet du programme: pendant la semaine en France, nous avons fait beaucoup d’ activités différentes comme un tour dans la ville, une visite d’une fromagerie, d’un monastère et le musée de Peugeot. Le musée a été un vrai moment fort pour moi. C’était très intéressant et j’ai appris beaucoup de nouvelles choses !
Lena Stuber & Ellyn Geritoni (Mai 2024)
AUSTAUSCH MIT SAINT-NAZAIRE
Rund 1000 km westwärts Richtung Atlantikküste reiste eine Schülergruppe vom Friedrich-Schiller-Gymnasium mit ihren Lehrkräften, um Gleichaltrige unserer Partnerschule in Saint-Nazaire zu treffen. Hier sind Eindrücke vom Austausch mit Saint-Nazaire-Nantes im April 2024 (von oben nach unten):
Stocherkahnfahrt: Alle in dem selben Boot - tous dans le même bateau!
Museumsbesuch: Dans l’univers de Jules Verne à Nantes
Beim Spielenachmittag treffen die deutschen Achter auf eine französische sechste Klasse - so wird gleich die nächste Generation auf den künftigen Austausch neugierig gemacht!
Spanien-Austausch nach Segovia
Neue Erlebnisse, neue Kulturen und neue Freundschaften – dies durfte der Spanisch-Kurs der Klasse 8 während des Austauschs nach Segovia im Mai 2022 erleben.
Am ersten Tag erkundeten wir die Altstadt Segovia mit ihren Sehenswürdigkeiten und deren Geschichten. Wir besichtigten das Aquädukt, die Kathedrale und das Alcázar von Segovia.
Am nächsten Tag stand der Ausflug nach Madrid bevor. Wir besichtigten zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale, den Plaza Mayor und das weltberühmte Museo del Prado. Am Palacio Real gesellten wir uns spontan zu den Zuschauern des Wachwechsels der königlichen Garde: Ein Spektakel mit vielen uniformierten Reitern und einer Menge Schaulustiger. Zuletzt durften wir in kleinen Gruppen Madrid erkunden.
Am dritten Tag fand die Kanufahrt statt. Nach kurzer Einweisung durfte jeder mit seinem Austauschpartner bei herrlichem Wetter lospaddeln. Anschließend stand in der Kleinstadt Sepúlveda noch eine Schnitzeljagd auf dem Programm.
Der Besuch der Glasbläserei La Granja war der letzte gemeinsame Programmpunkt. Wir besichtigten die Glasmanufaktur und wanderten im Anschluss durch die weitläufigen Parkanlagen des Palacio de la Granja. Am Wochenende waren wir alle mit unseren Gastfamilien unterwegs, bevor wir uns am Tag des Abflugs alle wieder an der Schule trafen und uns von den Gastfamilien verabschiedeten. Der Gegenbesuch der Spanier erfolgte Ende Juni.
Bericht von: Aylin Derin, Sofia Neus, Lena Stuber
Spanien-Austausche
Austauschangebote im Fach Spanisch
Für das Fach Spanisch freuen wir uns, zwei Austauschziele anbieten zu können: Für die Klasse 8 bzw. 9 (1. bzw. 2. Lernjahr) die Stadt Segovia, nördlich von Madrid, und für die Klasse 9 bzw. 10 (2. bzw. 3. Lernjahr) eine der beiden spanischen Exklaven im Norden Marokkos, Melilla.
Beim Austausch sind unsere Schüler*innen für die Dauer des Austauschs bei den Gasteltern in Spanien untergebracht, im Gegenzug empfangen die Familien unserer Schüler*innen ihre jeweiligen Partner bei sich zu Hause.
Im Rahmen des Austauschs erleben die Schüler*innen u.a. das Schulsystem des Partnerlandes sowie den Alltag und die Gepflogenheiten in den Gastfamilien, sie besuchen einige Ausflugsziele – und üben das Verstehen und Anwenden der Fremdsprache in ihrem Umfeld, jenseits des Lehrbuchs.
Dadurch verbinden die Schüler*innen das Unterrichtsfach ‚Spanisch‘ nicht mehr nur mit Unterricht, sondern auch mit persönlichen Erfahrungen und Beziehungen.
SEGOVIA – unser Austauschziel in Klasse 8 / 9
Schon im ersten Lernjahr führen wir erfolgreich den Austausch mit Segovia (nördlich von Madrid) durch. Während des 8- bis 10-tägigen Aufenthalts in den Gastfamilien stehen neben einigen Stunden Unterrichtsbesuch verschiedene Ausflüge in die Umgebung an. Zum Programm gehören neben der Erkundung Segovias mit seinem weltberühmten römischen Aquädukt und dem Alcázar (einer der Vorlagen für das „Cinderella“-Schloss) z.B. Fahrten nach Madrid, nach Salamanca (wo die Schülerinnen und Schüler einige der Sehenswürdigkeiten aus ihrem Lehrwerk in echt erleben), nach Ávila mit seiner vollständig umlaufenden Stadtmauer und meist ein Ausflug mit Kanadiern zur größten Geier-Kolonie Spaniens in den „Hoces del Duratón“.
MELILLA – ein Fleckchen Spanien in Marokko! (Klasse 9 / 10)
Ein besonderes Austauschziel ist die spanische Exklave ‚Melilla‘ im Norden Marokkos. Melilla ist – neben Ceuta – einer der beiden historischen Stützpunkte Spaniens in Marokko, vergleichbar mit Gibraltar im Süden Spaniens. Der Austausch dauert in der Regel 10 bis 12 Tage. In dieser Zeit erkunden die Schülerinnen und Schüler neben dem spanischen Schulsystem verschiedene Bereiche der Stadt, die z.B. stark durch den spanischen Jugendstil geprägt ist. Ein weiteres Thema ist das Zusammenleben der verschiedenen Religionen und Kulturen. Die Lage am Meer ermöglicht sportliche Aktivitäten am Strand. Und schließlich erleben und thematisieren wir dort auch das Thema der europäischen Außengrenze.
Schülerberichte von Auslandsaufenthalten
Ein halbes Jahr USA
Mein Austausch – Halbjahr in den USA
Als damals, in der neunten Klasse, verschiedene Austauschprojekte in Französisch und Englisch vorgestellt wurden, war ich begeistert von der Idee, den Alltag auf einer High-School in den USA kennen zu lernen. Um mehr Informationen zu erhalten, besuchte ich die JuBi JugendBildungsmesse in Stuttgart, bei der mehrere Austauschorganisationen ihre verschiedenen Austauschprogramme vorstellten.
Ich traf dann die Entscheidung, mein Austauschprogramm mit den „Austauschexperten“ zu planen und durchzuführen. Nach dem Vorstellungsgespräch folgte dann ein Sprachtest, danach die Bewerbung bei der amerikanischen Austauschorganisation, die dann nach meiner Annahme begann, eine Gastfamilie zu suchen.
Etwa im Juli bekam ich dann einen Anruf von meiner Austauschorganisation, dass eine Gastfamilie für mich gefunden wurde. Im August begann meine Reise nach Wisconsin. Ich lebte für fünf Monate auf einer Farm etwas außerhalb von einem kleinen Dorf namens Hillpoint, bei einer Familie mit 5 Kindern. Ich besuchte dort die Weston High-School, eine kleine Schule mit etwa 150 Schülern. Schon vor Schulbeginn begann ich Football zu spielen und wurde von der ganzen Schule und dem ganzen Team sofort herzlich aufgenommen. Als deren „Kicker“ im Team erzielte ich dann auch noch den entscheidenden Punkt beim Homecoming Game (ein großes Fest zu Schulbeginn) und erhielt deswegen am Ende der Footballsaison auch einen Award.
Die Footballsaison endete im Oktober und danach spielte ich Basketball.
In Amerika verbringt man eigentlich den ganzen Tag in der Schule, entweder beim Training oder man hat Spiele gegen andere Schulen.
Das amerikanische Schulsystem unterscheidet sich von unserem sehr, es war etwas ganz anderes, seinen Stundenplan selbst zu bestimmen und Kurse auszuwählen, die es so bei uns nicht gibt.
Ich bin sehr froh, dass ich dieses tolle Programm gemacht habe. Ich konnte so viele tolle Erfahrungen sammeln und so viele neue Freunde gewinnen, einen Blick in den amerikanischen Alltag werfen, eine amerikanische High-School besuchen und meine Englischkenntnisse deutlich verbessern.
Klar ist der Wiedereinstieg nicht ganz so einfach aber ich bin sehr froh, dass mir jeder auf dem FSG mit Verständnis und Hilfsbereitschaft entgegenkommt und mir die Möglichkeit gegeben wurde, an solch einem Austauschprogramm teil zu nehmen.
Sollten Sie Fragen zu meinem Austausch-Halbjahr haben oder wenn Sie einfach mehr erfahren wollen können Sie sich gerne an mich über die Schul.cloud wenden
Chile
Zwei Monate in Südamerika
Mein Name ist Phil und letztes Jahr durfte ich zwei Monate das Leben in Chile kennen lernen. Es war schon immer ein Plan von mir, einen längeren Austausch im Ausland zu machen, nachdem mein Bruder vor ein paar Jahren in Neuseeland war. Also bewarb ich mich bei der Austauschorganisation Afs (https://www.afs.de/) für einen achtwöchigen Auslandsaufenthalt in Chile. Warum Chile? Weil ich das Land einfach nicht kannte. Und man soll ja immer etwas neues wagen.
Nach dem ganzen Vorbereitungskram wie Treffen, Formularen und dem ersten Kontakt mit meiner Gastfamilie flog ich dann auch schon kurz vor den Sommerferien los. Zu cer Zeit hatte ich gerade die 9. Klasse abgeschlossen. Elise aus Hamburg, die auch nach Chile flog, begleitete mich. Sie machte ebenfalls einen Austausch, sogar in der gleichen Stadt und in der gleichen Schule. Am Flughafen empfing mich dann meine chilenische Gastfamilie und musste feststellen, dass das Spanisch, was wir in der Schule lernten definitiv anders war als der chilenische Akzent (im Laufe der acht Wochen redete ich aber voll spanisch mit Akzent). Unser Haus lag eine halbe Stunde außerhalb der Stadt, mitten in der Natur an einem wunderschönen See. Außer der Kälte hätte man kein besseres Zuhause haben können. Bei gutem Wetter sah man hinter dem See die beiden Vulkane Osorno und Calbuco. Die Familie war unglaublich nett und bereits am ersten Abend verstand ich mich großartig mit ihnen. Meine zukünftige Austauschschülerin Domi war zwar schon zwei Jahre älter, aber schon nach ein paar Tagen war sie wie eine Schwester für mich. Das gleiche galt natürlich für ihre Schwester und ihren kleineren Bruder.
Im Laufe der Zeit lernte ich vieles in Chile kennen: die Gastfreundlichkeit, die Schule, das Essen, die Stadt Puerto Montt (welche außer des Kinos und der Schule nicht erwähnenswert ist), und, und. Die Schule war eine deutsche Privatschule, weshalb sich auch alle stark an mir interessierten, lernten sie doch jeden Tag im Deutschunterricht Sachen über mein Heimatland. Allgemein fanden sich in dieser südlichen Region von Chile viele deutsche Einflüsse aufgrund der deutschen Auswanderer um 1900 herum: so heißt Kuchen dort drüben ebenfalls Kuchen. Elise und Ich wurden direkt in die Schulgemeinschaft aufgenommen, in der Pause spielten wir Volleyball, sie nahmen uns mit auf Geburtstage und am letzten Tag feierten sie sogar eine Abschiedsparty für uns. Es war wie selbstverständlich, dass ich im Unterricht mit einbezogen wurde.
An den Wochenenden und in den zweiwöchigen Winterferien (ja, dort war Winter im August) machten wir einige Ausflüge in umliegende Dörfer und Nationalparks. Gigantische Vulkane, Wasserfälle und scheinbar ewig lange Straßen prägten das Landschaftsbild. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Jeder Ausflug war eine Bereicherung. Und selbst ein normaler Tag zuhause war großartig, da es mit den drei Gastgeschwistern und den zwei Hunden nie langweilig wurde…
Das Highlight meines Aufenthaltes war sicherlich unser Kurztrip über die Grenze nach Argentinien. Trotz Erkältung habe ich ein paar der schönsten Seen und Nationalparks Argentiniens sehen dürfen. Nur Skifahren war nicht mit drin.
Im Dezember 2019 kam dann meine Gastschwester Domi. Auch sie aufzunehmen, ihr Deutschland und vor allem Ludwigsburg zu zeigen war eine spannende Erfahrung. Und ihr Deutsch hat sich immens verbessert. Als sie im Februar wieder gehen musste, waren alle ziemlich traurig, schließlich hat sie alle um sich herum von der Freundlichkeit der Chilenen überzeugen können.
Am Ende kann man sagen, dass so ein längerfristiger Austausch nur Gutes bringt. Man lernt, offener z gegenüber neuen Umständen zu sein, sich anzupassen und sich zu trauen, mit Fremden Menschen Kontakt aufzunehmen. All diese Eigenschaften sind mehr als wichtig für das spätere Leben. Allein um auf der nächsten Reise mit dem Taxifahrer Smalltalk zu betreiben. – Phil Albrecht
USA
Ein weiterer Bericht aus den USA - trotz Corona! Auf Nachfrage kann ein Kontakt zur Schülerin hergestellt werden.