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TecDays am Friedrich-Schiller-Gymnasium

Der Schulcampus wird zum Makerspace

„Mega cool - dafür kommen wir sogar am Wochenende in die Schule“ – so fassen Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasium (FSG) die Workshops im TecMobil des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) zusammen. Erneut hat der umgebaute, moderne VDI-Doppeldeckerbus, der mit Technik vollgestopft ist, in Ludwigsburg Halt gemacht. Im Rahmen der TecDays am FSG konnten sich Kinder und Jugendliche sechs Tage lang an 3D-Scanner, 3D-Modellierung, 3D-Drucker, Lasercutter, Lasergravierer sowie der Arduino-Programmierung ausprobieren. Dank des Cabrio-Verdecks der oberen Etage des Busses blieben die Köpfe auch bei den wärmeren Temperaturen der letzten Tage kühl.

„Der Weg zum Kopf muss über das Herz geöffnet werden!“ Mit diesem Zitat von Friedrich Schiller aus einem Brief über die ästhetische Erziehung des Menschen begrüßte Manfred Schmidmeister, MINT-Koordinator am FSG, die Teamer und Teilnehmenden. In diesem Sinne war es das Ziel der FSG-TecDays, Schülerinnen und Schüler mit spannenden Workshop-Formaten an moderne Technologien heranzuführen und gleichzeitig das Interesse an den MINT-Fächern zu wecken.

So war beispielsweise die Gestaltung eines ganz individuellen Schachspiels das Ziel eines zweitägigen Workshops. Die Schülerinnen und Schüler entschieden gemeinsam, die 3D-Modelle der Schachfiguren mit ihren eigenen eingescannten 3D-Silhouetten zu gestalten. Die fünf an Bord befindlichen 3D-Drucker waren dann eine Weile mit der Erstellung der Figuren beschäftigt. Parallel konnte das Design und die Erstellung des Schachbrettes mittels Laserschneider und Lasergravierer in Angriff genommen werden. "Es war spannend zu erleben, wieviel die Schülerinnen und Schüler aus den entstandenen Problemen und Fehlern gelernt haben und nicht aufgegeben haben, bis die Umsetzung erfolgreich war.", stellt Betreuer Wolfgang Lehle vom VDI fest.

Ermöglicht wurde auch in diesem Jahr die Technikwoche wieder vom "Freundeskreis und Förderverein des Friedrich-Schiller-Gymnasiums", der seit vielen Jahren den Lern- und Lebensraum Schule erfolgreich aktiv in den verschiedensten Projekten unterstützt. 

Die Schülerinnen und Schüler präsentierten am Ende der Workshops stolz ihre Ergebnisse und waren sich einig in der Frage: "Wann dürfen wir wieder an einem solchen Workshop teilnehmen?"


Turmbau mit Twist

FSG-Schüler erfolgreich bei Junior.ING

Nach dem Erfolg des Friedrich-Schiller-Gymnasiums beim Schüler-Wettbewerb Junior-ING in 2024 haben in diesem Jahr sechs Modelle des FSG teilgenommen. In Summe 14 Personen des FSG waren eingeladen, an der Siegerehrung am 21. Mai im Europa-Park teilzunehmen.

Ein Turm, der im Wesentlichen aus zehn wechselseitig gebogenen Streben besteht: Damit begeisterten drei Jungs des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Ludwigsburg die Jury im Wettbewerb "Junior.ING“ der Ingenieurkammer Baden-Württemberg (INGBW). Bei der Preisverleihung im Europa-Park in Rust wurde das Modell des Teams "Helixtowers" mit dem 6. Platz in der Alterskategorie I (bis 8. Klasse) ausgezeichnet. Benedikt Förster, Sebastian und Julian Bellintani Paulun haben den Turm konzipiert und als Modell gebaut.

„Wir nennen Ihn Helixtower“ stellt Sebastian Bellintani Paulun auf der Bühne bei der Preisverleihung fest und sein Bruder Julian ergänzte: „Angefangen haben wir mit einem CAD-Modell!". Im Inneren der Helix gelangen Besucher über eine gesicherte Treppe auf die runde Aussichtsplattform, die die Optik des Turms abrundet.

Mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler haben in Baden-Württemberg in diesem Schuljahr mit 519 Modellen am 20. Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer unter Schirmherrschaft von Kultusministerin Theresa Schopper teilgenommen. In dem Wettbewerb wurden in spielerisch-kreativer Weise „Ingenieurbauwerke“ von Schülerinnen und Schülern geplant und gebaut, um die Neugierde für naturwissenschaftliche und technische Fächer zu wecken. Unter dem Motto „Turm – hoch hinaus" bestand die Aufgabe in der Planung und dem Modellbau eines Turmes. In mindestens 70 cm Höhe war eine beliebig gestaltete Plattform vorzusehen, die mindestens 500 g tragen können muss. Für das Modell durften nur „einfachste“ Materialien und Handwerkzeuge zum Einsatz kommen.

Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer und Juror des Schülerwettbewerbs Andreas Nussbaum stellte fest: "Es ist toll wie viele motivierte Tüftlerinnen und Tüftler wir in Baden-Württemberg haben. Wir sehen Jahr für Jahr, was für ein gewaltiges kreatives und konstruktives Potenzial in unseren Schülerinnen und Schülern steckt."

Die Preisverleihung im Europa Park Rust bildete den Höhepunkt des Wettbewerbs. Nach der Preisverleihung verbrachten die Schülerinnen und Schüler einen großartigen Tag mit viel Spaß und großen Emotionen in Deutschlands größtem Freizeitpark.


FSG im Fokus

Unsere Schule als Vorzeigemodell: In der Kategorie “IM FOKUS” präsentiert die MINT-Initiative diesmal das FSG als Schule, die sich für MINT-freundlichen Unterricht und innovative MINT-Bildung engagieren. Hier geht es zum Artikel. 
Das FSG wird außerdem Austragungsort für die Ehrungsfeier der MINT-Schulen in Baden-Württemberg im Oktober sein. 


PHILOSOPHIE DER INITIATIVE „MINT - ZUKUNFT SCHAFFEN“

 

Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist gefährdet durch den Mangel an Nachwuchs in den MINT-Qualifikationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
Der Engpass an naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ist ein strukturelles Problem, das schon heute als Wachstums- und Innovationsbremse einen hohen Wertschöpfungsverlust für die deutsche Volkswirtschaft verursacht – mit steigender Tendenz.
MINT-Fachkräfte-Engpässe gibt es sowohl im akademischen Bereich als auch insbesondere im Bereich der qualifizierten MINT-Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung. Hier werden in gravierendem Umfang Bewerberinnen und Bewerber fehlen.  Absolventinnen und Absolventen von MINT-Ausbildungs- und -Studiengängen sind gefragte Technologieexperten und finden attraktive Berufseinstiege und Karrierewege–nicht nur in Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie, in der Chemie oder in der IT-Branche, sondern auch zunehmend in der Dienstleistungsbranche wie z. B. in Banken und Versicherungen.
Um die Zahl qualifizierter Bewerberinnen und Bewerber für MINT-Ausbildungsberufe  und MINT-Studiengänge signifikant zu steigern und somit unseren Wohlstand auch in Zukunft zu gewährleisten, müssen alle Talentquellen ausgeschöpft und Bildungsbarrieren konsequent abgebaut werden. Unterricht und Lehre in den MINT-Fächern müssen an Schule und Hochschule quantitativ und qualitativ verbessert werden.
Neben der Bedeutung der MINT-Bildung für die eigene berufliche Entwicklung bildet sie auch die Grundlage für die Teilhabe an unserer von Wissenschaft und Technik geprägten Welt im Sinne einer umfassenden Chancengerechtigkeit und fördert kreativ-gestalterische Kompetenzen. Die Kenntnis mathematisch-naturwissenschaftlicher Zusammenhänge ist Voraussetzung für einen verantwortlichen Diskurs zu wissenschaftlich-technischen Entwicklungen der Gegenwart und der Zukunft.
Die Initiative  „MINT Zukunft schaffen” will profiliert zu einer positiven Einstellung von jungen Menschen, Eltern, Lehrkräften sowie einer breiten Öffentlichkeit zu MINT beitragen. Die notwendige Stärkung von MINT-Fähigkeiten und -Fertigkeiten betrifft alle Bildungsbereiche: von der frühkindlichen Bildung über die allgemeinbildende Schule, die Berufsbildung, die Hochschule und die berufliche Weiterbildung. Die Hauptzielgruppen für „MINT Zukunft schaffen“ sind damit einerseits Schüler der Sekundarstufe I und II sowie andererseits Studienanfängerinnen und -anfänger sowie Studierende. Mit der Initiative „MINT-freundliche Schulen“ werden als Zielgruppe auch die Grundschulen angesprochen, um einen Bruch bei Schulübergängen zu vermeiden.
Als bundesweites MINT-Netzwerk setzt „MINT Zukunft schaffen” zukunftsorientiert und wegweisend Zeichen für positive Veränderungen und bietet den zahlreichen, seit vielen Jahren erfolgreich vorhandenen MINT-Einzelinitiativen der Verbände und Unternehmen eine breite Multiplikatorplattform, um durch ein gemeinsames Auftreten eine kritische Masse zu erreichen und politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen.

 


Mint-Lehrer unterwegs

Wie wird Naturwissenschaft und Technik in regionalen Betrieben umgesetzt? Bei den Betriebsbesichtigungen erhalten MINT-Lehrerinnen und -Lehrer neue Impulse. 


NwT-Austausch mit Tschechien und NWT-Fahrt

Beim NwT-Austausch mit der tschechischen Partnerstadt Nový Jícin (Tschechien) lernen Schülerinnen und Schüler des FSGs über den Tellerrand hinaus zu schauen...