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INFORMATIK AM FSG

Informatikunterricht hat am Friedrich-Schiller-Gymnasium hat ganz unterschiedliche Facetten und Schwerpunkte:

In Kl. 5 lernen die Kinder in einem ca. 18-stündigen Basiskurs Medien (BkM) den Umgang mit Medien. Dazu gehören informationstechnische Grundlagen, EDV-Fachbegriffe, die Anmeldung im Schulnetz, Speichern und Auffinden der Dateien. Der Umgang mit dem Internet unter dem Stichwort „Information und Wissen“ ist uns angesichts all der Fallstricke, die sich unseren Kindern hier bieten, besonders wichtig, ebenso die Funktionsweise von Suchmaschinen und deren Risiken. Urheberrecht und Datenschutz sind ein schwieriges Thema, das dauernder Veränderung unterworfen ist, wir beschäftigen uns hier mit den Grundlagen. Die Gestaltung einfacher Präsentationen sowie von Word-Dokumenten sind ebenso Thema wie Soziale Netzwerke und unsere Mediengesellschaft.

In Kl. 5 und Kl. 6 finden jeweils 4 Doppelstunden statt zu den Themen Spiele/Sucht, Umgang mit privaten Daten, Soziale Netzwerke und Cybermobbing, Vertrauenswürdigkeit von Informationsquellen, Persönlichkeitsrechte und Datenschutz. Damit knüpft CHIPS an BKM an, legt jedoch den Schwerpunkt weniger auf Medienkompetenz im technischen Sinne als auf Medienmündigkeit. Wichtig ist uns dabei immer, beide Seiten der modernen Technologien zu betrachten. Warum spielen Kinder so gerne und warum fällt es so schwer, die USK zu akzeptieren. Welches menschliche Bedürfnis treibt uns in Instagram und Snapchat, warum investieren wir so viel Energie in diese Plattformen und unsere Selbstdarstellung? Wo liegen die Risiken, wo müssen wir achtgeben und welche Alternativen gibt es? Wie erkenne ich, dass ich eine Fake-News-Meldung angezeigt bekomme und wie überprüfe ich eine Nachricht auf ihre Richtigkeit. CHIPS wird am FSG seit 2007 unterrichtet und ist einem permanenten Wandel unterworfen. Die Einheit Handy musste mit dem Aufkommen von Smartphones komplett umgeschrieben werden. Während der Umgang mit privaten Daten jahrelang kein Problem war, ist dieses Problem mit der Tellonym-Welle einmal wieder akut. Wir beobachten die Mediengesellschaft und begleiten die Kinder auf ihrem Weg in diese spannende, hochkomplexe, aber eben auch riskante Welt. Dabei haben wir ein offenes Ohr für neue Trends und lehren den Kindern einen kritischen Umgang mit eben jenen.

An einem Nachmittag in der Woche freuen sich zahlreiche Schüler*innen ab Klasse 5 auf die Robotik-AG. Im Fokus steht die Programmierung kleiner Roboter mithilfe von Lego-Mindstorm. Die Programmierung funktioniert ähnlich wie bei Scratch mit Blöcken (siehe folgender Absatz).

In Kl. 7 gibt es den Aufbaukurs Informatik. Hierzu orientieren wir uns am neuen Bildungsplan. Codierungen sind das erste Thema in diesem neuen Fach. Hier lernen die Schüler*innen die Bedeutung von Codierungen in der heutigen Gesellschaft und der Technik und lernen dabei sowohl die Codierung von Texten als auch kleinen Pixelgrafiken. Darauf folgt das Thema Algorithmen. Hierzu verwenden wir das Freeware-Programm Scratch, das vom MIT entwickelt wurde. Hier lernen die Schüler*innen selbstständig mithilfe von Algorithmen eigenständig kleine Spiele zu entwickeln. Darauffolgend behandeln wir den Aufbau und die Funktion von Netzwerken und die Themen Internetsicherheit und Datenschutz. 

Im Fach NwT wird bereits ab Kl. 8 programmiert. Hierzu dienen Mikrocontroller (ein Ein-Chip-Computersystem) mit der Programmiersprache C++. Diese Fähigkeiten verwenden die Schüler*innen um eine eigene kleine Discobox zu entwerfen, bei der sie selbst die Musik, die blinkenden LEDs und ein LCD-Display programmieren können. Für die Bearbeitung des Holzes programmieren die Schüler*innen eine Kosyfräse auf einem Koordinatentisch.

In den folgenden Klassen können diese Grundlagen für ein selbst fahrendes Auto mit Abstands- und Farbsensoren genutzt werden. Oder man verwendet den Mikrocontroller um ein Solarpanel zu drehen, um damit möglichst viel elektrischen Strom zu erhalten. Auch für die Kursstufe, in der wir NwT als 3-stündiges Basisfach anbieten, wird der Mikrocontroller eingesetzt.

Für unseren Prüfstand für Elektromotoren wird die Umdrehungszahl gemessen und ausgewertet. In der Regelungstechnik können wir auf dem Mikrocontroller die unterschiedlichen in der Industrie verwendeten Regler simulieren und vergleichen. In Kombination mit dem Mikrocontroller verwenden wir CAD-Programme, um beispielsweise Handyständer, Adapter oder Ergänzungen für unsere Hardware zu erstellen und mit dem 3D-Drucker zu drucken.

Seit dem Schuljahr 2019/20 ist am Friedrich-Schiller-Gymnasium das Fach IMP als Profilfach ab Kl. 8 (als alternatives Angebot zur 3. Fremdsprache bzw. NWT) eingerichtet. Vertiefte Kompetenzen in Informatik sind eine zeitgemäße Ergänzung zu den klassischen Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen. Aufbauend auf Informatik in Klasse 7 bieten wir daher als Vertiefungsmöglichkeit für die Klassenstufen 8 bis 10 das neue Profilfach Informatik, Mathematik, Physik (IMP) an.

In Kl. 11/12 bieten wir Informatik als 3-stündigen Basiskurs an. Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Kurs ist die Teilnahme an IMP (8-10) oder alternativ am Brückenkurs Informatik in Klasse 10. Unter Verwendung der Programmiersprache Java setzen sich die Schüler*innen intensiv mit Algorithmen, Sortierverfahren, Datenstrukturen und grafischen Benutzeroberflächen auseinander. Ein großes Themengebiet stellt die objektorientierte Programmierung. Auch die Programmierung von kleineren Spielen und Animationen bereichert sehr das Arbeiten, das meist individuell (also dem eigenen Lernfortschritt angepasst) stattfindet. Wie ist ein Computer aufgebaut, wie funktionieren sogenannte Mikroprogramme im Prozessor, was ist eine ALU? All diesen Fragen widmen wir uns in der Technischen Informatik. Desweiteren erstellen wir, um uns mit Datenbanksystemen vertraut zu machen, unsere eigene InstaHub-Plattform und lernen, wie denn eigentlich ein Getränkeautomat programmiert wird.

Auch im Kunstunterricht wird in vielen Klassenstufen digital gearbeitet, dabei kommt in der Kursstufe beispielsweise das Programm „Sketch-Up“ zum Einsatz. Im Themenbereich Architektur können damit gezeichnete Grundrisse als 3-dimensionale Modelle visualisiert und weiterentwickelt werden.