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Gemeinschaftskunde (Gk)

Mündigkeit & Wertebildung

Das politische System Deutschlands kann nur dann nach demokratischen Prinzipien funktionieren, wenn es von politisch mündigen Bürgern getragen und gestaltet wird. Die Schüler*innen zu demokratischem Denken und Handeln zu befähigen und zu ermutigen, ist die wichtigste Aufgabe der politischen Bildung.

Auf der Grundlage solider Fachkenntnisse entwickeln die Schüler*innen Kompetenzen, um sich in der komplexen Welt der Politik orientieren zu können. Sie sollen in der Lage sein politische Prozesse und Entscheidungen zu analysieren, über diese kriterienorientiert zu urteilen und darauf aufbauend reflektiert politisch zu handeln.

 Ferner leistet der Unterricht einen wertvollen Beitrag zur Wertebildung, indem er dabei hilft, dass die Schüler*innen eine demokratische Grundeinstellung entwickeln und zu selbstständig denkenden, rational urteilenden und sozial verantwortlich handelnden Staatsbürgern werden.

Wesentlich ist die Verinnerlichung demokratischer Grundwerte und Haltungen, die auf den Grund- und Menschenrechten basieren, wie etwa Gewaltfreiheit und Zivilcourage. Grundlegend ist die Einsicht, dass Freiheit und Verantwortung konstitutive Elemente der freiheitlichen demokratischen Grundordnung sind, die es zu sichern und weiterzuentwickeln gilt.

Planspiel Gesetzgebungsprozess

„E-Scooter – Fortbewegungsmittel der Zukunft oder Umweltsünder?“ Diese Frage stellte sich die Klasse 10b im Herbst 2021 im Rahmen eines Planspiels, in welchem die Schüler*innen einen Gesetzgebungsprozess im Bundestag simulierten.

Dazu gehörten neben der Arbeit in Ausschüssen und im simulierten Bundestag auch rhetorische Übungen, beispielsweise, wie eine gute Rede gestaltet werden kann. Die Schülerinnen und Schüler wurden in diesem Zeitrahmen zu Abgeordneten verschiedener Fraktionen, Presse- und Interessensvertretungen und versuchten ihre verschiedenen Interessen in den Gesetzgebungsprozess rund um die Reglementierung von E-Scootern einzubringen. Folglich mussten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Gremien Kompromisse aushandeln und einen einvernehmlichen Gesetzentwurf entwickeln. Dokumentiert wurden die Ergebnisse in einem Abgeordnetentagebuch. Der ganze Prozess wurde begleitet durch hitzige Diskussionen und so manchen Interessenskonflikt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten begeistert mit und brachten gute Ideen in das Planspiel ein. Auch in einer gemeinsamen Reflexion zeigte sich die Klasse zufrieden damit, den Gesetzgebungsprozess auf eine neue und lebensweltnahe Art und Weise kennenzulernen. Am liebsten würden sie ihren Gesetzesentwurf nun in die Tat umsetzen, so lautete der Tenor am Ende des Planspiels.